Die Geschichte

 

Meta´s Musikschuppen ging aus dem ehemaligen Lokal Haus Waterkant hervor, das 1960 von Meta´s Eltern, auf drängen von Meta und ihrem Mann Klaus Dieter Rogall, eröffnet wurde. Unter der Bezeichung "Milchbar" wurde das Haus Waterkant am 11.06.1960 eröffnet. Milchbar deshalb, da man in der Zeit hierfür am leichtesten eine Konzession bekam. Das Image als Ausflugslokal reichte den Rogalls schnell nicht mehr, man besorgte sich eine Jukebox und baute ein kleines Bühnenpodest, wo Combos zum ausfspielen konnten. am 01.07.1961 übernahm Meta die Konzession von ihren Eltern, womit Offiziell die Ära Meta begann. 1963 trennten sich Meta und ihr Ehemann Klaus Dieter. Somit hatte nun Meta das Haus Waterkant ganz allein für sich. Anfang der 60er fingen deutsche Clubs an britische Bands zu engagieren. 1963 kam diese Rock`n`Roll Begeisterung auch nach Ostfriesland, hier fingen Musiker wie Mike Granowski an, Sonntag nachmittags im Waterkant zu spielen. In der Zeit von 1964 und 1965 traten viele holländische Bands auf. Ab 1965 gelang es Meta auch Bands aus London zu angagieren. Aus der Londoner Clubszene traten die Twilights auf. Der Band gefiel es in Norddeich so gut, das sie das ganze Jahr 1965 blieb und teilweise mehrere Monate auftrat. In dieser Zeit trat auch "King Size Taylor" im Haus Waterkant auf, er ist bei Kennern der Beat Szene bekannt. Schnell etablierte sich das Waterkant weit über Ostfriesland hinaus als angesagteste Live-Adresse in Nordwestdeutschland. Immer mehr Leute fanden dien Weg nach Norddeich. Nun begann auch der eigenliche Name der Gaststätte in den Hintergrund zu geraten. Man sprach nun immer häufiger von: " Komm, wir geh`n zu Meta..." Auch trat Otto Waalkes hier mit der Truppe "The Rustlers" auf, Otto spielte zu dieser Zeit Hits von den Beatles nach. Haben bis 1965 hauptsächlich ausländische Band die Clubszene beherrscht, setzte ab 1966 eine Trendwende ein. Immer mehr deutsche Musiker drängten in den Vordergrund, dies ging auch an Meta nicht vorbei. Meta`s Musikprogramm wurde in den Jahren 1967 und 1968 immer internationaler, da auch die Musiker um das gute Ambiente und Publikum im Waterkant wussten.

1968 ist es dann soweit. Nachdem es mit den Live-Clubs zu Ende geht, entstehen immer mehr Diskotheken, auch an Meta geht die Entwicklung nicht vorbei. Nach nur einer Woche Umbauphase war es im November 1968 soweit, die Zeit der Kapellen ist beendet; ab sofort unerhält ein prominenter Discjockey die Gäste. Meta angagiert den bekannten Engländer Simon Hind als Discjockey. Auch Otto Waalkes gehörte kurze Zeit zu den DJ`s im Waterkant. Immer mehr kamen hiesige DJ`s zum Zuge, so legten Rolf Fuhrmann, René Grotzeck sowie ihr Sohn Sven Rogall (damals erst 13 Jahre alt) auf. Aufgrund der Musikauswahl und dem schnellen erscheinen von Neuerscheinungen auf Meta´s Musikteller, war Meta´s Ära in der Zeit von 1969 bis Mitte der 70er höher eingeschätzt, als die Zeit der Live-Ära.

Anfang der 70er gehörte der Liedermacher und Komponist Hannes Flesner zu den Stammgästen bei Meta, er war es auch der das Plattdeutsche Lied "Bi Meta in Norddiek" schrieb und veröffentlichte.

Im Sommer 1985 feierte Meta ihr 25 jähriges Jubiläum. In den Gratulationsschreiben stand dann folgendes: " Das Haus Waterkant ist neben anderen Sehenswürdigkeiten höchstwahrscheinlich eins der bekanntesten Jugendtreffs in Nordwestdeutschland." Nachdem bei Meta zu Beginn der 90er Jahre Krebs diagnostiziert wurde, verstab sie im Septemer 1994. Sie wurde 59 Jahre alt. Seit dieser Zeit für ihr Sohn Sven mit großem Erfolg das Haus Waterkant.

 

Quelle: Werner Jürgens "Komm wir geh´n zu Meta..."

     

 

 

Kontakt

Metas Musikschuppen

Deichstr. 10

26506 Norden

 

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